Rosemarie Trockel: o.T. (Nietzsche/Kant) 1992

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Trockel, Rosemarie: Ohne Titel (Nietzsche/Kant). 1992. Heliogravure auf Velin. 56,5 x 38,5cm (79 x 60cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 15/60. In der Sammlung seit 17. Dezember 2018.

Trockel wurde als mittlere von drei Töchtern eines Maschinenbauingenieurs und seiner Frau geboren und wuchs in ländlicher Umgebung in Leverkusen-Opladen auf. Trockel begann bereits früh intensiv zu zeichnen, obwohl sie mit ihrer Familie weder Ausstellungen noch Museen besuchte. 1971 begann sie ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Köln mit den Fächern Anthropologie, Soziologie, Theologie und Mathematik. Von 1974 bis 1978 studierte Trockel an den Kölner Werkschulen (Fachbereich Kunst und Design der Fachhochschule Köln) bei Werner Schriefers Malerei. Sie schätzte die experimentierfreudige Atmosphäre und die Kollegialität an der Schule und drehte ihre ersten Super-8-Filme, darunter ein Film mit dem Titel Sei kein Kind von Traurigkeit. 1980 schloss sie Freundschaft mit der Stadtplanererin Monika Sprüth, mit der sie Reisen in die USA unternahm. Sie lernte die Künstlerinnen Jenny Holzer, Barbara Kruger und Cindy Sherman kennen, deren Arbeiten sie in ihrem eigenen künstlerischen Konzept bestärkten: sie machte „das Frausein“ zum Thema ihrer Kunst und formuliert eine grundsätzliche Kritik am bestehenden Kunstbetrieb. Monika Sprüth wurde ihre Galeristin, als diese Ihre Karriere als Stadtplanerin aufgab. Ihr vielseitiges künstlerisches Werk umfasst Bilder und Zeichnungen, Plastiken, Skulpturen und Objekte sowie Videoarbeiten und Installationen. Ihre Arbeiten sind weder auf eine Ikonografie noch auf eine bestimmte Kunsttheorie festzulegen.

Curriculum Vitae

1952 Born in Schwerte, aufgewachsen in Leverkusen-Opladen.

Lebt und arbeitet in Köln

Ausstellungen
Eine vollständige Liste aller Ihrer Ausstellungen findet sich auf der Sprüth Magers Website @
http://spruethmagers.com/artists/rosemarie_trockel@@exhibsolo

Dieses Stück wurde im Nov 13 1992 – jan 30 1993 bei Sprüth Magers Köln in der Ausstellung “Papierarbeiten” (works on paper) gezeigt.

Ausbidlung

19971 – Lehramtsstudium Anthropologie, Soziologie, Theologie und Mathematik
1974-78 Kölner Werkschulen (Professor Werner Schriefers)

Lehraufträge

1998-2015 Professor, Staatliche Kunstakademie Düsseldorf

Preise und Auszeichnungen

2014 Roswitha-Haftmann-Preis
2011 Kaiserring der Stadt Goslar
2010 Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum
2008 Kunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf
2006 Westfälische Ehrengalerie
2004 Wolfgang–Hahn–Preis, Gesellschaft für Moderne Kunst am Kölner Museum Ludwig, Cologne
2001 Kulturpreis, Cologne
1999 Internationaler Kunstpreis der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, Munich
1999 Deutscher Pavillon, La Biennale di Venezia
1998 Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
1998 Preisträgerin der Günther-Peill-Stiftung, Düren
1992 Konrad–von–Soest–Preis, Münster
1991 Fruhtrunk–Preis, Akademieverein München, Munich
1989 Ströher–Preis, Frankfurt am Main
1985 Stipendium des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, Cologne
1984 Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst, Bonn

Rosemarie Trockel ist in Sammlungen weltweit vertreten und befindet sich in Ranglisten über bedeutende Künstlerpersönlichkeiten stets auf den vordersten Rängen, unweit Ihres Nachbarn in Köln Hahnwald, Gerhard Richter.

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