Software-Updates

Unter den Produktivitätskillern der letzten Jahre sicher einer der größten Bereichungen: die automatische Aktualisierung. Dank ständiger Onlineverbindung gibt es auch nichts, was Programme davon abhält, sich regelmäßig zu aktualisieren. Und zwar oft völlig autonom dessen, was der User eigentlich will. Längst nicht jede Software fragt vorsichtig, was sie darf oder nicht. Erst recht nicht schon bei der Installation. Insbesondere Mauerblümchenprogramme, die selten genutzt werden für bestimmte Spezialanwendungen, sind dafür anfällig.


Kommt man also dazu, nach langer Zeit wieder einmal dieses Mauerblümchenprogramm während seines kreativen Flusses aufzurufen, was macht dann das Programm? Richtig, sich erstmal automatisch upzudaten. Das kann natürlich dauern. Erstmal bitte andere Programme schliessen! Warten. Zurücklehnen oder gar Ärgern. Garantiertes Aus für den kreativen Flow und absolut überflüssig.

So schön es für den Programmierer sein mag, dass er auch den allerletzten Bug in noch so verteilten Umgebungen ausmerzen kann, so wenig wird der User gefragt. Warum gleich Qualität liefern, wenn mal Bugfixes kontinuierlich nachliefern kann? Jeder Qualitätsbeauftragte wird jammern, denn Schlampereien können jetzt mit wenig Aufwand schnell ausradiert werden – natürlich erst lange nach dem Kauf. Wie wäre es mal mit einer Routine, die selten genutzte Programme genau davor abhält. Galt nicht auch noch der weise Spruch: Never change a running Software? Oder: Wie wäre es mal mit Qualität – von Anfang an. Anders gesagt: Macht’s besser gleich gescheit!

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