Bürokratieabbau: Resistance is futile?

Die Unternehmerin Sabine Herold kann ich gut verstehen. Sie beklagt sich über Bürokratie. Und Markus Lanz trug im Fernsehen Ihren Ärger vor. 41 Mitarbeiter im Unternehmen, die nur die Bürokratie abarbeiten: Datenschutz, Brandschutz und sogar “Leiterbeauftragte”.

Ich habe mich unendlich oft über Bürokratie erregt. Alle Unternehmer, die gestalten wollen, tun das. Sie lieben und brauchen ihre Freiheit und sind eher im Risiko zu Hause als andere Menschen. Alle Unternehmer jammern und klagen seit Jahren über überbordende Bürokratie und Regulierung.

Weil es keinen Bock mehr macht. Und weil es die Wettbewerbsfähigkeit reduziert. Weil deswegen Fortschritt wie KI in 🇩🇪nicht wirklich stattfindet.

Nur, wie kommen wir da raus?

Nach 75 Jahren Prosperität denkt jede Gesellschaft nur noch in Risiken, nicht in Chancen. Der Sozialstaat verstärkt leider das Sicherheitsdenken: Die Netze sind ja gespannt! Unternehmer sind gelähmt.

Die Wahrheit ist: Bürokratieabbau ist kein Spaß.

Wenn von Hashtag#Digitalisierung oder „Gesetzen mit Hashtag#Ablaufdatum“ als Rezept geredet wird, sind das nur Ablenkungsmanöver. Digitalisierung muss so oder so wegen des Umfangs der Regulierung passieren, aber das öffnet gleichzeitig noch mehr Regulierung Tür und Tor.

In der Geschichte gab es immer nur den totalen Reset, der Hashtag#Bürokratie effektiv abgebaut hat: Krieg. Aber niemand will Krieg als Lösung.

Dennoch braucht es „kreative Zerstörung“. Denn von Jammern allein passiert gar nichts.

Wenn Hashtag#Regulierung weniger werden soll, müssen Regulierer entlassen werden. Sonst wird neue Regulierung wachsen. Die einfachste Lösung hierfür: Boomer-Stellen nicht mehr nachbesetzen. Aber dann braucht es dennoch Politiker, die für Aufgaben und Gesetze den Streichstift führen. Die müssen vom Wähler dazu legitimiert sein.

Wann passiert denn das?

Das einzige Beispiel dafür weltweit ist Javier Hashtag#Milei. Dazu musste es erst eine verzweifelte Ausgangslage geben, Deutschland ist noch längst nicht so weit. Deutschland nennt Milei in der Presse lieber „ultrarechts“, eine üble Chiffre.

Wenn die Presse hierzulande das amerikanische Hashtag#DOGE kritisiert, schließt man sich den amerikanischen Interessengruppe prophylaktisch an. Ein Vorgeschmack darauf, was uns in Deutschland erwarten würde: Der Beamtenbund und ÖRR im Dauerausnahmezustand. CDU und SPD wären politisch so bedroht, sie würden das nicht überleben.

Ich bin kein Fatalist. Aber Realist.

Wir kriegen bestenfalls Nagelscheren und dennoch noch mehr Gesetze. Motorsägen kriegen wir nicht. Die baut zwar die Firma Stihl, aber die geht lieber in die Schweiz. Und wir schauen bislang als EU lieber dabei zu, denn wir fürchten die Schmerzen des Bürokratieabbaus.

Last but not least: Die Deutschen lieben Richtlinien und Gesetzen. So müssen sie mit den Nachbarn nicht jedes Detail aushandeln, sondern können es untertänig ableiten. Es braucht in einem Land nicht nur Richtlinien für Hashtag#Leiterbeauftragte, sondern ein Volk, das solche dummen Dinge immer mitmacht.

Unternehmern kann man nur raten:

Mehr Anarchie* wagen!

P.S. Ich habe * probiert, die eigenen Mitarbeiter haben es zuverlässig verhindert. Die Deutschen sind ja sehr regeltreu erzogen. 🫣

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