Farben der Ohnmacht: Kölner Klüngel

Eins vorab: Der Artikel behandelt nicht das schändliche Attentat auf Frau Reker, sondern die politische Großwetterlage in Köln. Das aber sachlich, unerbittlich genau und gründlich.

Ob parteilose Kandidatin mit Parteifarben-schillernden Karriereweg oder verpfuschten Stimmzetteln zur Oberbürgermeisterwahl: Warum in Köln die Dinge nicht immer sind, wie sie scheinen. Eine Spurensuche in der Heimat des Klüngels.

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Meine Worte hierzu: Diese Stadt Köln ist geprägt von einer katastrophal geführten Stadtverwaltung, einem wenig streitbaren und qualitativ wenig beeindruckenden Stadtrat und dem in Köln so hässlich verniedlichten Thema der Korruption und der Vorteilsnahme, dass man hier mit “Kölner Klüngel” bezeichnet. Seit der Großverleger Neven Du Mont tot ist, lichtet sich für den ein oder anderen Kölner der Nebel, der diese Stadt in einer merkwürdigen Melange aus Kölner Karneval, Kölsch und FC Köln in unterer Mittelmäßigkeit gefangen hält. Es gibt wohl keine Stadt in Deutschland, die so unter Ihren Möglichkeiten lebt wie Köln.

Als Kölner Bürger schien mir dieser Artikel zur OB-Wahl in Köln besonders relevant und den möchte ich Ihnen ans Herz legen. Ich bin gespannt, Ihn in 5 Jahren, nach der ersten Amtszeit der neuen OB Reker, wieder zu lesen. Es braucht überregionale Großzeitungen wie die F.A.Z., um dem vom Kölsch beduselten Rheinländer einmal den Spiegel vorzuhalten. Ansonsten ändert sich hier nichts – für mich persönlich wäre das ein Alptraum, aus dem der Westfale in mir nicht mehr erwachen wird.

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